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Weinkühlschrank

Weinkühlschrank – unser Test/Vergleich 01/2020​

Alles was man über das perfekte temperieren im Weinkühlschrank wissen sollten. Die menschliche Zunge nimmt die verschiedenen Geschmacksrichtungen, ob süß, salzig, sauer oder bitter, je nach Temperatur unterschiedlich wahr. Der Geschmackseindruck eines Weines hängt somit maßgeblich von seiner Temperatur ab, der Wein sollte für den optimalen Genuss wohl temperiert werden am besten gelingt das in einem Weinkühlschrank.

Weinkühlschrank Test/Vergleich

Grundsätzlich sind Weiß- und Roséweine sowie süße und Schaumweine zur Betonung ihres leichten, frischen Charakters gut gekühlt zu servieren, um Süße und Säuregehalt nicht zu stark hervortreten zu lassen. Rotweine sind hingegen eher wärmer zu genießen. Ist der Wein zu kalt, erscheint er verschlossen und geradezu geschmacklos, da sich seine Aromen nicht ausreichend entfalten konnten. Zu warm getrunken hingegen können die Weine zu sauer oder zu würzig wirken, zudem treten der Alkohol- und eventuelle Korkgeschmack stärker hervor. Häufig verlieren Weine bei zu hoher Temperierung daher an Eleganz. Nicht zuletzt um eine dem Genuss nicht zuträgliche Erwärmung des Weines durch die Handwärme zu verhindern, soll das Weinglas am Stiel und nicht am Kelch selbst umfasst werden.

Weinkühlschrank – Methoden der Temperierung von Wein

Seit Jahrhunderten werden Weine untertage in Wein- und Gewölbekellern gelagert, wo ein kühles Klima vorherrscht. Auch heute sind private Weinkeller nicht unüblich. Alternativ kann ein Raum speziell zum Kühlungszweck der Weine klimatisiert oder aber Weinkühlschränke- bzw. Weinklimaschränke zur optimalen Temperaturregelung genutzt werden. Letztere ermöglichen eine Weinlagerung bei gleichbleibender Idealtemperatur – für Weißweine kühler, für Rotweine etwas wärmer.

Hilfreich sind Utensilien zur Bestimmung der Weintemperatur:

Anhand eines klassischen Weinthermometers einerseits, welches in die geöffnete Flasche gehalten wird, oder eine um die Flasche gelegte Manschette andererseits kann die Temperatur des Weines ermittelt werden. Letztere Methode ist zwar weniger aufwendig, da auch bei einer noch verschlossenen Flasche möglich, jedoch ungenauer, da primär die Flaschen-, nicht die Weintemperatur gemessen wird. Hat der Wein die richtige Trinktemperatur noch nicht erreicht, ist er vor Genuss auf diese zu temperieren. Wie schnell die optimale Temperatur erreicht wird, ob durch Kühlung (Frappieren) oder Erwärmung (Chambrieren), ist stets von der Methode sowie dem Temperaturunterschied zur Weinflasche abhängig.

Schon in der Antike, zu Zeiten als der Weinkühlschrank noch ein Fremdwort war

Nutzten Griechen und Römer zur Kühlung von Getränken doppelwandige Gefäße aus Ton, die sogenannten Psykters. Im äußeren Bereich wurde kühles Brunnenwasser oder Eis aus Felshöhlen gefüllt, der innere Bereich war für den zu kühlenden Wein gedacht. Heutzutage können im Weinkühlschrank gekühlt werden, zugunsten des Bukett ist von einer Temperatur unter 5 Grad Celsius bei Weißweinen jedoch abzusehen. Durch Rütteln der in das Eisbad getauchten Flasche gelangt der noch nicht so gut gekühlte Wein aus der Mitte an die kühle Flaschenwand. Innerhalb von wenigen Minuten kann der Wein auf diese Weise auf eine Temperatur von 10 bis 12 Grad Celsius frappiert werden. Auch die zuvor im Gefrierfach gelagerten Kühlmanschetten sowie zuvor befeuchtete Kühlbehälter aus Ton, deren kühlende Wirkung durch die Verdunstungskälte entsteht, sind in ihrer Anwendung verbreitet.

Die richtige Trinktemperatur perfekt gehalten im Weinkühlschrank?

Auf welche Temperatur ein Wein zu seinem optimalen Genuss temperiert werden sollte, kann aus der Erfahrung entstandenen Empfehlungen und Regeln entnommen werden. Selbstverständlich mag es je nach Vorlieben individuelle Abweichungen geben. Grundsätzlich sollten leichte Weine eher kühl, schwerere Weine eher wärmer getrunken werden. Im Sommer ist darauf zu achten, dass sich die Weintemperatur bereits beim Einschenken um 1 bis 2 Grad Celsius erhöht und der Wein folglich eher etwas zu kühl serviert werden sollte.

Folgend seien einige wichtige Richtlinien aufgelistet.

  • Sekt, Champagner und Schaumweine aller Art sollten bei etwa 6 bis 8 Grad Celsius serviert werden.
  • Süßweine wie etwa der Sauternes sind ebenso kühl, bei etwa 7 bis 9 Grad Celsius zu verköstigen.
  • Einfache und trockene säurereiche Weißweine sind bei 8 bis 9 Grad Celsius zu genießen. Hierzu zählt etwa der Riesling. Die niedrige Temperatur sorgt dafür, dass das Geschmackserleben reduziert wird und die Säure der Weine nicht zu stark hervortritt.
  • Roséweine sowie kräftigere, reifere Weißweine mit vollerem Körper erreichen den optimalen Genuss bei etwa 8 bis 12 Grad Celsius Trinktemperatur, beispielsweise ein Sauvignon Blanc, ein Chardonnay, Spätlesen und Auslesen. Bei halbtrocken bis lieblichen
  • Weinen kann dem Geschmack eine Temperatur von 12 bis 14 Grad Celsius zuträglich sein.
  • Für trockene Rotweine mit leichtem bis vollmundigem Körper ist eine Trinktemperatur von 14 bis 16 Grad Celsius zu wählen. Bei fruchtigen, jungen Weinen ist eventuell auch eine Temperatur um die 12 Grad Celsius vorzuziehen.
  • Gehaltvolle Rotwein mit vollmundigem Körper, etwa ein Rioja, Bordeaux, Barolo oder Burgunder sind bei 16 bis 18 Grad Celsius zu servieren. Komplexe Weine benötigen eine höhere Temperatur, um ihre vielschichten Aromen und Strukturen vollends entfalten zu können diese Temperaturen werden in einem Weinkühlschrank perfekt gehalten.

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